Ich wurde 1984 in Leipzig geboren und fotografiere seit meiner Kindheit. Meine erste Kamera war eine alte Spiegelreflexkamera aus den 60er Jahren, die ich von meinem Opa bekommen habe. Diese ist auch auf meinem Selbstporträt auf der rechten Seite zu sehen.
Zu Beginn war das Fotografieren nur ein Hobby. Später, mit der Entwicklung der digitalen Kameras, baten mich immer mehr Künstler in meinem Umfeld, Porträts von ihnen anzufertigen. So nahm meine Karriere ihren Anfang.
Meine erste große Auftragsarbeit war die Feier zum 250-jährigen Jubiläum des Gohliser Schlösschens in Leipzig. Aus den entstandenen Fotos gestaltete ich eigenständig ein Buch.
Im Jahr 2005 ergab sich durch glückliche Umstände die Möglichkeit, für das Fernsehen zu arbeiten. Ich übernahm kleinere Aufträge für den RBB und den MDR. In dieser Zeit absolvierte ich auch meine Ausbildung zum Umweltschutztechnischen Assistenten. Ursprünglich plante ich, nach der Ausbildung Umwelttechnik zu studieren, entschied mich jedoch für den zweiten Bildungsweg und holte mein Abitur nach. Das eröffnete mir viele neue Möglichkeiten. Ich konnte weiterhin nebenberuflich als Fotograf arbeiten, erwarb meine Fachhochschulreife und schuf mir so größere Perspektiven für meine Bildungs- und Berufslaufbahn.
Ende 2010 begann ich ein Studium der Geographie. Die Kunsthochschulen hatten mir zum Glück die Aufnahme verweigert, sodass ich den Naturwissenschaften treu bleiben konnte. Im Jahr 2018 schloss ich mein Masterstudium in Klimarisiken an der TU Dresden ab. Dieses Studium hat mich stark geprägt, da ich als Geograf, Fotograf und Kameramann erkannte, dass zu wenig über den Klimawandel gesprochen, nachgedacht oder gehandelt wird.
Es mangelt an inspirierenden Inhalten, die vermitteln, dass wir durch nachhaltige Lebensweisen und technische Innovationen echten Fortschritt erzielen können, im Gegensatz zu fossilen Energien, konsumorientiertem Handeln und tierischen Produkten. Nachhaltigkeit gewährleistet, dass alles Leben, jetzt und in Zukunft, eine lebenswerte Chance erhält. Mein Leben vor dem Studium und die während des Studiums erlangten Erkenntnisse haben mich darauf vorbereitet.
Seit 2018 arbeite ich verstärkt an Auftragsarbeiten für kulturelle und nachhaltige Organisationen, teilweise auch ehrenamtlich. Von 2019 bis 2022 war ich Mitarbeiter bei der NGO NAHhaft e.V. für nachhaltige Ernährungsstrukturen und arbeitete an der Entwicklung von Projekten mit. Von 2022 bis 2023 war ich Mitarbeiter im Umweltzentrum e.V. Dresden. Dort half ich bei der Entwicklung von Projekten im Bereich Agroforst und dokumentierte das Thema Flächennutzung und Dürre in Sachsen.
Seit 2023 arbeite ich verstärkt freiberuflich.
Umweltbewusstsein
Der Klimawandel ist zweifelsohne vom Menschen verursacht und stellt eine der katastrophalsten Herausforderungen für unsere Ökosysteme und die Menschheit dar. Im Jahr 2022 haben rund 33 Millionen Menschen aufgrund von Starkregen, Dürren, Hitzewellen und Stürmen ihre Heimat verloren. Besonders Kinder sind von diesen Bedrohungen betroffen. Weltweit sterben mehr als 1000 Kinder unter fünf Jahren an Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser, fehlende sanitäre Einrichtungen und mangelnde Hygienemaßnahmen verursacht werden.
Laut UNICEF haben weltweit zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Klimawandel wird die Situation bezüglich Wasser und Naturkatastrophen verschärfen. Ein Beispiel dafür ist Syrien im Jahr 2011: Kurz vor dem Ausbruch der Proteste erlebte das Land eine extreme Dürreperiode – die schlimmste bis dahin bekannte Dürre in der Region. Ein Gutachten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hatte bereits vorher vor den Auswirkungen der Dürre gewarnt. Im Jahr 2018 gab es allein in Brandenburg über 400 Waldbrände. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Dresden litten 2021 unter Atembeschwerden und tränenden Augen aufgrund eines Waldbrands in der Böhmischen Schweiz – über 40 Kilometer entfernt. Diese Beispiele verdeutlichen, wie der Klimawandel bereits jetzt Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat und wie wichtig es ist, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Krise einzudämmen.
Unsere Erde war einst ein Urwald. Seit über 1000 Jahren haben die reichen Klassen von der Ausbeutung unserer Umwelt und unserer Mitmenschen profitiert. Wenn wir weiterhin tatenlos zuschauen, werden wir keinerlei Chance haben, den Klimawandel zu bewältigen. Es ist an der Zeit, die Augen zu öffnen und die Katastrophen anzuerkennen, die wir unseren Kindern und kommenden Generationen aufbürden. Wollen Sie in einer Welt aufwachsen, die von den Fehlern ihrer Vorfahren zugrunde gerichtet wurde? Oder möchten Sie sich nicht vielmehr eine gerechte Zukunft vorstellen, in der Politik und Wirtschaft auf nachhaltige Weise funktionieren und jeder Einzelne sein volles Potenzial entfalten kann? Eine Welt, in der soziale Gleichheit herrscht und die negativen Auswirkungen ungesunder Ernährung der Vergangenheit angehören? Lassen Sie uns die Kraft der Sonne und des Windes nutzen, um grüne und kostengünstige Energie sowie umweltfreundliche Baustoffe für alle Menschen zu schaffen.
Denken Sie daran, nachhaltige Entscheidungen, die wir heute treffen, können eine positive Zukunft gestalten. Als verantwortungsbewusste Individuen sollten wir uns unserer Macht bewusst sein, Veränderungen herbeizuführen, die langfristige Vorteile bringen. Ich habe diese Kraft, Sie haben diese Kraft, und gemeinsam können wir mit diesem Engagement eine lebenswerte Zukunft aufbauen.